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Wie alles begann

Vater des Zen-Dojo im Haldenturm ist Bruno Kunz, ein vielen bekannter Jakobspilger und Pilgerherberge-Gründer, langjähriger Zen-Praktizierender und ehemaliger Berufsberater. Sein Wunsch war es, «einen Raum zu schaffen, in dem Menschen kostenlos und ohne jegliche Verpflichtung regelmässig Zazen praktizieren können», wie er im ersten Rundbrief, im November 1997, schrieb. Er verstand es als Einladung, aber auch als freundliche Aufforderung, «am eigenen Entwicklungsweg zu arbeiten».

Im Juni desselben Jahres hatte er mit einem Brief an den damaligen Stadtrat um Erlaubnis gebeten, den ungenutzten, oberen Raum im Haldenturm als Meditationsraum nutzen zu dürfen. Seither geniessen wir Gastrecht im Haldenturm. Der liebevolle Ausbau entstand mit Unterstützung von Charlotte und Heinrich Züger, die von der Idee begeistert waren. Der Boden haben sie mit den in Japan üblichen Tatami-Matten ausgelegt, die im Lassalle-Haus in Bad Schönbrunn ausgemustert wurden und ganz besonders zur schönen und authentischen Stimmung eines japanischen Meditationsraumes im Haldenturm beitragen. Die Matten und Sitzkissen hat Bruno’s Frau Zita genäht.
 
«Es soll ein Rahmen für einen besinnlichen Zwischenhalt mitten in der Woche geboten werden, um in der Gemeinschaft still sein zu können.» so Bruno Kunz. Am 3. Dezember 1997, um 6.30 Uhr trafen sich zum ersten Mal Zazen-Praktizierende im Zen-Dojo Haldenturm.
 
In all den Jahren wurde Bruno Kunz von verschiedenen Personen in der Leitung der Meditationen unterstützt, bevor er im Jahr 2008 die Leitung an Michael Thurnherr übergab. Seit 2021 gehören Pia Bürgler und Silvia Kündig-Schlumpf ebenfalls zum Leitungsteam und sorgen dafür, dass dieses kostbare Angebot der Stille das ganze Jahr aufrechterhalten bleiben kann.
 
Viele haben in all den Jahren das Angebot ausprobiert, einige ab und zu, einige immer wieder und ein kleiner Kern sitzt in verlässlicher Regelmässigkeit, im Wissen, wie unendlich kostbar das Sitzen in Stille für sie ist.

Vielen Dank, lieber Bruno, dass Du diesen wunderbaren Ort geschaffen hast.





 

Mensch, halt an. Wo läufst du hin.
Gott ist in dir. Suchst du ihn anderswo,
du fehlst ihn, für und für.
(Heinrich Seuse)

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